Die K 2022 in Düsseldorf rückt näher und die Vorbereitungen dafür laufen auf Hochtouren. Am 13. Juni luden die Erema Gruppe und Borealis Vertreter der internationalen Kunststoff- und Recyclingfachpresse nach Oberösterreich, um einen ersten Eindruck von den technologischen Entwicklungen und Leuchtturmprojekte zu geben, welche die Unternehmen auf der K 2022, dem internationalen Treffpunkt der Kunststoffbranche, präsentieren werden. Schauplatz dieses Pre-K Events war die Erema Zentrale in Ansfelden.
Herausgeber und Redakteure von über 50 internationalen Fachmagazinen folgten der Einladung der Erema Group und von Borealis nach Ansfelden, um sich aus erster Hand über die Messethemen und -aktivitäten der Unternehmen zu informieren.
"Unsere Mission ‘Another life for plastic, because we care‘, ist heuer zugleich auch unser Messemotto. Damit bringen wir zum Ausdruck, was die Erema Firmengruppe dem Fachpublikum und allen anderen Messebesuchern zeigen wird: Dass es möglich ist Kreislaufwirtschaft zu realisieren, wenn die Akteure entlang der Wertschöpfungskette zusammenarbeiten", so Manfred Hackl, CEO Erema Group GmbH, in seinem Eröffnungsvortrag.
Vorschau der Erema Gruppe auf die K 2022
In Düsseldorf werden die Tochterunternehmen der Erema Gruppe - das sind Erema, Pure Loop, UMAC, 3S, Keycycle und Plasmac - heuer erstmals gemeinsam auf einem Messestand ihre technologischen Neuheiten, Service- und Dienstleistungen präsentieren. Vorgestellt werden sieben neue Recyclingsysteme und Komponenten, die zum einen Großanlagen mit einer Produktionskapazität von bis zu 6 to/h ermöglichen und zum anderen neuerlich einen Meilenstein bei Rezyklatqualität und Prozessstabilität setzen. Möglich machen das u.a. technologische Neuerungen an der Plastifiziereinheit, die speziell für hohe Durchsätze bei niedrigem spezifischen Energieverbrauch entwickelt wurden, der neue Erema Laserfilter 406 mit 50 Prozent größerer Siebfläche und neue digitale Assistenzsysteme, die ab der K 2022 auf der Kundenplattform BluPort zur Verfügung stehen werden. Dazu zählt beispielsweise die App PredictOn, mit deren Hilfe auf Basis kontinuierlicher Messung und Auswertung von Maschinendaten drohende Störungen vorausschauend erkannt und behoben werden können.
Neue Baureihen für neue Zielgruppen
"Mit Chemarema haben wir zudem eine neue Baureihe für die mechanische Materialaufbe-reitung im Zuge des chemischen Recyclingprozesses entwickelt", nennt Hackl eine weitere Erema Neuheit. Mechanische Verfahren stehen vielfach am Beginn der Prozesskette für das chemische Recycling, um Inputströme aufzubereiten und eine verlässliche, kontinuierliche und energieeffiziente Materialzuführung zu gewährleisten. Chemarema bezeichnet eine auf die jeweilige Anforderung adaptierbare Extrusions-Technologie, die genau auf nachfolgende chemische Prozesse ausgelegt ist.
Für Kunden, die auf der Suche nach rasch verfügbaren Recyclingsystemen für einfache Anwendungen sind, wartet die Erema Group Tochter UMAC ab der K 2022 mit einer Neuerung auf. Das bisher auf Wiederaufbereitung und Handel mit Gebrauchtanlagen spezialisierte Unternehmen erweitert seinen Geschäftsbereich und wird in Düsseldorf mit Readymac erstmals eine standardisierte, vorgefertigte und auf Lager produzierte Recyclinglösung, basierend auf der bewährten Erema TVE Technologie, präsentieren.
Im Inhouse-Recycling Segment werden schließlich Pure Loop und Plasmac mit ihrem Produktportfolio das breit gefächerte Maschinenangebot des Unternehmensverbundes abrunden.
Live-Recycling und Leuchtturmprojekte im Circonomic Center
Im Außengelände der K-Messe wird Erema in Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern Kunststoffrecycling mit Live-Vorführungen erlebbar machen. Dafür werden unterschiedliche Abfallströme verarbeitet. Die große Vielfalt an hochqualitativen Endanwendungen für das Rezyklat wird in der Ausstellung "products made of recyclate" präsentiert, wobei die Palette von technischen Bauteilen über Konsumgüter bis hin zu Lebensmittelverpackungen reichen wird.
In der Erema Gruppe ist die Vorfreude auf die K 2022 schon sehr groß. "Kreislaufwirtschaft ist zum Megathema in der Kunststoffbranche geworden, auch für Kunststoffabfälle, bei denen das vor wenigen Jahren noch undenkbar war. Dieser Schub ist eine Bestätigung für unsere Arbeit in den vergangenen Jahren. Es gibt zwar noch viel zu tun, aber alle Akteure in der Wertschöpfungskette ziehen nun an einem Strang. Das wird auch auf der diesjährigen K-Messe spür- und sichtbar sein", so Manfred Hackl.
Foto: Erema Group GmbH