Lanxess und Standard Lithium haben eine Vereinbarung über das weitere Vorgehen bei ihrem Lithium-Projekt unterzeichnet. Nach 20-monatigem Testbetrieb einer Pilotanlage wird Standard Lithium nun in einem nächsten Schritt eine „Front End Engineering Design (FEED)“-Studie durchführen. Damit will das Unternehmen den möglichen Bau einer ersten industriellen Anlage zur Produktion von Lithiumcarbonat am Lanxess-Standort in El Dorado, Arkansas/USA, bewerten. Der Schwerpunkt der FEED-Studie liegt auf der Wirtschaftlichkeit und der technischen Machbarkeit der Produktion von Lithiumcarbonat im industriellen Maßstab. Die endgültigen Ergebnisse dieser Studie werden für das vierte Quartal 2022 erwartet.
Im Falle eines erfolgreichen Abschlusses der FEED-Studie könnte Standard Lithium auf eigene Kosten eine Anlage zur Produktion von Lithiumcarbonat in Batteriequalität an einem der drei Lanxess-Werke in El Dorado errichten. Lanxess trägt kein Investitionsrisiko, hat aber die Möglichkeit, das gewonnene batteriefähige Lithiumcarbonat von Standard Lithium zu einem Vorzugspreis zu erwerben, d. h. mit einem Abschlag von bis zu 20 Prozent zum Marktpreis. Der endgültige Abschlag wird zusammen mit dem Abschluss anderer projektbezogener Liefer- und Dienstleistungsvereinbarungen zwischen Lanxess und Standard Lithium festgelegt.
Lanxess hat das Recht, sich bis zu einem Anteil von 49 Prozent an der Projektgesellschaft zu beteiligen, wobei sich der Wert dieser Beteiligung an der Kapitalisierung dieser Gesellschaft orientieren würde.
Mit der Unterzeichnung dieser Vereinbarung sichert sich Lanxess Chancen im attraktiven Lithium-Markt, ohne das Risiko eines Verlustes oder schwankender Rohstoffpreise einzugehen.