Aus welchen Branchen kommen unsere Hauptkunden auf dem polnischen Markt? Es sind größtenteils Hersteller von Farbpigmenten und Masterbatches sowie von Spezialfarben und anderen Beschichtungen. Auch ein bedeutender Hersteller von Polyamid in Polen zählt dazu.
Interessant, dass PVC-Verarbeiter, vor einigen Jahren noch klaren Spitzenreiter solcher Jahresrankings, befinden sich aktuell eher im „Mittelfeld“. Hierzu zählen auch Elastomer-Verarbeiter. Aktuell ist interessant, ob in Polen künftig verstärkt auch technische Kunststoffcompounds hergestellt werden. Unabhängig von solchen Markttrends bleibt WTH GmbH als Additiv-Lieferant dabei, den Geschäftspartnern Mehrwert durch passende und optimierte Additive sowohl für bestehenden Produktlinien als auch für Neuentwicklungen verlässlich und wirtschaftlich zu liefern.
Unter anderem legt WTH vermehrt Wert auf die richtige Strategie, um den genannten und möglicherweise immer schwieriger werdenden Realitäten der Rohstoffverfügbarkeit zu begegnen – nämlich die vertiefte Diversifizierung der Lieferanten.
Der weltbekannte italienische Hersteller von Melamin-Phosphor-Flammschutzmitteln, Italmatch Chemicals S.p.A., arbeitet seit vielen Jahren mit der WTH GmbH zusammen. Das Unternehmen ist unter anderem bekannt für roten Phosphor unter der Marke Masteret und für Melaminderivate unter den Marken Melagard MP (Melaminphosphat) und MC (Melamincyanurat).
Die strategische Gruppe von Flammschutzmitteln wird komplettiert durch Ammoniumpolyphosphaten asiatischer Hersteller. Die langjährige Zusammenarbeit mit den aktuellen, wichtigen und sehr zuverlässigen Lieferanten vieler Sorten von Addforce FR APP soll weiter ausgebaut werden. Aber angesichts der aktuellen Nachfrageherausforderungen wäre dies nicht ausreichend. Diese Strategie gilt auch für viele andere Additive, insbesondere für Amidwachse, Antioxidantien, UV-Stabilisatoren und optische Aufheller.
Füllstoffe wie beispielsweise Kreide und Talkum haben auf dem polnischen Markt immer viel Konkurrenz. Kürzlich begann WTH eine Vertriebszusammenarbeit mit Microfill K. Zafranas S.A. aus Griechenland, um mit diesem leistungsstarken Partner jetzt den effektiven Vertrieb dieser Basisfüllstoffe in Polen zu starten. Darüber hinaus war es unbedingt erforderlich, das breite Angebot an funktionellen Füllstoffen der WTH GmbH weiter zu ergänzen – dazu gehören: Aluminiumhydroxide der Marke Reflamal S (ATH – Herkunft Niederlande) mit flammhemmende Eigenschaften. Neben den als Schwerfüllstoffen als weiße und Standardqualitäten natürlichen eingesetzten Bariumsulfaten (Herkunft Türkei) liefert WTH auch passende, Dichte reduzierende Leichtfüllstoffe wie WTH-GlassBubbles Mikroglaskugeln und Aluminiumsilikaten vulkanischen Ursprungs unter der Marke FilloCell (Lieferant von Nordisk Perlite aus Dänemark) zur Herstellung syntaktischer Schäume oder Kostenreduzierung.
Fazit: In einem sehr schwierigen Jahr 2022 hat die WTH GmbH neben absolut rekordverdächtigen Verkaufsergebnissen rund zehn neue Lieferanten gewonnen, mit denen die Zusammenarbeit in diesem Jahr bereits systematisch ausgebaut wird. Ein großer Teil dieser neuen Partner stammt aus Asien – mit dieser Lieferrichtung arbeitet die WTH GmbH schon seit mehr als 20 Jahren zusammen.
Eine Frage, die viele Wirtschaftszweige weltweit beschäftigt: Was und wie wird es als nächstes kommen? Wird es 2023 gelingen, den Aufwärtstrend fortzusetzen, das Ende der Pandemie in vollen Zügen zu genießen oder werden die neue Bedrohungen vor allem durch Fragen der Friedenssicherung in Europa, wachsende Inflation, Energieversorgung usw. die Wirtschaftsentwicklung ungünstig beeinflussen?
Für die Kunststoffindustrie selbst und natürlich auch für die WTH GmbH gibt es viele solche Fragen, denn auch hier ist das Tempo der derzeit vorangetriebenen Entwicklung hin zu „grüner Energie“ und immer mehr Öko-Endprodukten unsicher. Beispielsweise fragen sich derzeit die Verantwortlichen vieler Unternehmen, ob die Verwendung von Melamin und darauf basierenden Rohstoffen bereits verboten ist (was mit der Aufnahme von Melamin auf die SVHC-Kandidatenliste zusammenhängt)? – Falls noch nicht, sollten trotzdem dessen Ersatzstoffe in Verarbeitungsprozessen bereits implementiert werden? Das ist nur ein kleines Beispiel, aber mit solchen Herausforderungen müssen wir "Kunststoffleute" uns schon seit einiger Zeit herumplagen, da geäußerte Zweifel weder abschließend bestätigt noch ausgeräumt werden können.
Wie dem auch sei, Gero Thieme, Geschäftsführer der WTH GmbH in zweiter Generation setzt wie Firmengründer Walter Thieme weiter auf Expansion in Polen. Die Vorteile, die einen lückenlosen Zugriff auf alle Produktgruppen garantieren, sind eine solide Basis für diesen Optimismus.
Darüber hinaus wird die regelmäßige Einführung neuer Ergänzungen des Angebots in den kommenden Jahren einen erheblichen Anteil am Umsatz von WTH GmbH in Polen haben. Dank einer solchen Diversifizierung des Angebots und der hohen Qualität der Produkte sowie der professionellen technischen Beratung durch Spezialisten aus Stade sind Erfolge auf dem polnischen Markt weiterhin wahrscheinlich.