Asahi Kasei stellt mit Thermylene P11

Asahi Kasei stellt mit Thermylene…

Als ein weltweit führender Anbieter von thermoplastischen Hochleistungs-Compounds hat Asahi Kasei mit Thermylene P11 eine neue Generation von Glasfaser verstärkten PP-Compounds mit bisher unerreichter Festigkeit auf den Markt gebracht. Sie erweitern das Leistungsspektrum von konventionellem Glasfaser verstärktem Polypropylen erheblich und eröffnen neue Möglichkeiten für das Dünnwand-Spritzgießen.

Thermylene P11 eignet sich hervorragend für Strukturbauteile im Automobilinnenraum wie Türmodule, Mittelkonsolen, Ladeflächen oder Instrumententafeln. Unter der Motorhaube sind Lüfterhauben, Batterieträger, Frontendmodule und Kühlergrillblenden geeignete Einsatzbereiche. Einsatzgebiete in der Haushaltsgeräteindustrie sind zum Beispiel hitzeexponierte Trocknerkomponenten wie Flusensiebe.

"Unsere PP-Typen sind das Ergebnis einer kontinuierlichen Weiterentwicklung, mit denen europäische OEMs und Zulieferer erforderliche Leistungsmerkmale gezielt verbessern können, ohne sich über Kompromisse Gedanken machen zu müssen. Das Interesse an dem Material ist groß, erste Tests werden zurzeit durchgeführt", sagte Vive Apte, Manager Polyolefins R&D bei Asahi Kasei.

Die Thermylene P11-Familie von chemisch gekoppelten PP-Compounds ist mit 30, 40, 45 oder 50 Prozent Glasfaseranteil erhältlich. Sie bietet höchste Zugfestigkeit ohne Einbußen bei wesentlichen weiteren Leistungseigenschaften sowie eine optimale Ausgewogenheit von Eigenschaften wie Fließfähigkeit, Schlagzähigkeit oder Kriechbeständigkeit. Mit dem Schmelzflussindex von 10-25 g/10 min ist auf Kundenbedürfnisse abgestimmtes dünnwandiges Spritzgießen möglich.

Weitere Eigenschaften sind eine höhere Zugfestigkeit bei erhöhter Temperatur, höhere Zugfestigkeit bei Raumtemperatur und eine verbesserte Ermüdungs- und Kriechfestigkeit im Vergleich zur Vorgängerfamilie Thermylene P10. Thermylene P11 bietet eine bis zu 40prozentige Verbesserung der gemessenen Zugfestigkeit bei 80°C und 120°C im Vergleich zu herkömmlichem Glasfaser gefülltem PP. Mit einem Glasfaseranteil von 40 Prozent hat der Werkstoff einen Biegemodul von 10.000 Megapascal (MPa), eine Zugfestigkeit von 125 MPa und eine Wärmeformbeständigkeit von 155°C.

Des Weiteren können die PP-Compounds bei einer niedrigeren Temperatur und mit einer höheren Füllrate verarbeitet werden, was zu Energie- und Zykluszeiteinsparungen führt. Wegen der exzellenten Zug- und Biegemodul-Eigenschaften lassen sich bei neuen Konstruktionen zudem dünnere Wandstärken realisieren. Die hohe Fließfähigkeit des Materials ermöglicht bei der Verarbeitung einen effizienten Füllungsprozess, der wiederum zu geringer Hohlraumbildung beiträgt. 

Quelle: Asahi Kasei

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