Viele neue Kontakte, eine hohe Kundenbindung und lebhaftes Interesse an kompakten Spritzgießautomaten waren das Ergebnis des Messeauftritts von Boy auf der Koplas 2019 in Korea. Auf dem Messestand seiner südkoreanischen Vertretung Scientific Chemical Machinery (SCM) zeigte Boy auf der Kunststoffmesse zwei Maschinen aus seinem Produktprogramm. Eine Boy XS V mit 100 kN Schließkraft und äußerst kompakten Abmessungen (0,64 m²) demonstrierte ihre Leistungsfähigkeit beim Umspritzen von Einlegeteilen. In einem 3D-gedruckten Werkzeug wurden die Klingen von Nagelfeilen mit einem Kunststoffgriff umspritzt. Die gedruckten Formeinsätze sind für den Einsatz im Prototypenbau und bei Kleinserien eine kosteneffizientere Alternative zu den Werkzeugen aus Metall. Auf einer Boy 25 E (Schließkraft 250 kN) wurden ''Check-Karten'' mit einer dreidimensionalen Oberflächenstruktur gefertigt. Die Boy-Maschine der E-Baureihe überzeugte besonders durch die hohe Laufruhe des Servo-Antriebs, der dennoch äußerst dynamisch und energieeffizienter arbeitet als herkömmliche Antriebstechnologien.
Christian Storz, Boy-Projektmanager aus Neustadt-Fernthal war auf der Koplas vor Ort. ''Wir konnten viele namhafte nationale und internationale Unternehmen mit der gezeigten Präzision und Effizienz unserer Anwendungen überzeugen. Abschlüsse während der Koplas sowie ein vielversprechendes Nachmessegeschäft liefern gute Rückschlüsse dafür, dass wir mit unserem Partner SCM in Südkorea bestens aufgestellt sind. Der Name Boy und unser Produktangebot an Spritzgießautomaten bis 125 Tonnen Schließkraft gewinnt auf dem koreanischen Markt weiter an Bedeutung.''
Ergänzt wurde der erfolgreiche Messeauftritt mit einer Boy XXS, die auf dem Messestand der Fa. Stratasys ausgestellt wurde. Auf dem kleinsten der Boy-Spritzgießautomaten (mit 63 kN Schließkraft) wurden Lesezeichen auf 3D-gedruckten Formeinsätzen gefertigt. Auf diese Weise entstehen Spritzgießteile, die die vergleichbar physikalischen Eigenschaften aufweisen wie bei der Fertigung mit herkömmlichen Spritzgießwerkzeugen. Dies ist mit der additiven Bauteilfertigung auf 3D-Druckern nicht möglich. Durch den Einsatz von gedruckten Formeinsätzen lassen sich Kunststoffteile aus fast allen Materialien - selbst glasfaserverstärkte Kunststoffe - auch in sehr geringen Stückzahlen (z. B. für Prototyping oder Ersatzteilproduktion) kostengünstig herstellen.
Quelle: Boy