„Als Pionier im Pulver-Spritzgießen mit 55 Jahren Erfahrung und Marktführer für dieses Verfahren haben wir mit der zweiten PIM-Konferenz wieder eine exzellente Plattform geschaffen für konstruktive Beiträge und den intensiven Expertenaustausch“, resümiert Stephan Doehler, Bereichsleiter Vertrieb Europa, der seit rund 20 Jahren das PIM-Team von Arburg leitet. „Wir geben unser Know-how gerne an andere PIM-Experten und -Einsteiger weiter.“
Internationaler Expertenaustausch
„Wie bereits bei dem ersten Event 2013 waren die Referenten und Teilnehmer aus aller Welt auch dieses Mal wieder rundum begeistert von unserer PIM-Konferenz“, freut sich Hartmut Walcher, seit fast drei Jahrzehnten PIM-Experte bei Arburg. „Alle Teilnehmer waren sich einig, dass es kaum eine andere Veranstaltung gibt, bei der man einen so umfassenden Einblick in die globalen PIM-Aktivitäten und die neuesten Entwicklungen von Material, Maschinen-, Werkzeug- und Verfahrenstechnik erhält.“ Zudem habe die Konferenz den internationalen Experten aus Wissenschaft und Forschung, aus Industrie und Wirtschaft sowie von Verbände ausgiebig Gelegenheit zum Netzwerken geboten.Hochkarätige Referenten
Insgesamt gaben 18 Referenten aus Amerika, Europa und Asien differenzierte Einblicke in die Verarbeitung von Metall- und Keramikpulver (MIM, CIM). Zu den Highlights zählten die Vorträge von Prof. Dr. Randall M. German von der San Diego State University in den USA zur Zukunft des Pulver-Spritzgießens, die Übersicht von Dr. Peng Yu von der South University of Science and Technology of China über die asiatische PIM-Branche und die Ausführungen von Dr. Moritz von Witzleben, Inmatec Geschäftsführer und Präsident der European Ceramic Society (ECerS), zu den Perspektiven der globalen CIM-Branche. Zudem berichteten Teile- und Materialproduzenten über neueste Entwicklungen. Schunk präsentierte z. B. das Zwei-Komponenten-Spritzgießen von Metallteilen, während BASF seinen neuen EVO Feedstock vorstellte, der sich durch eine höhere Fließfähigkeit und einen um 50 Prozent verringerten Werkzeugaufmaßfaktor auszeichnet. Hartmut Walcher erläuterte am Beispiel von Smartphone-Rückseiten aktuelle Fortschritte in der dynamischen Werkzeugtemperierung. Über den Tellerrand der PIM-Welt hinaus blickte der Zukunftsforscher Sven Göth mit seiner abendlichen Keynote „Leben, Arbeiten und Verkaufen in der Zukunft“.Live-Anwendungen im Kundencenter
Um die Potenziale von PIM live erleben zu können, hatte Arburg zusammen mit Partnern anspruchsvolle PIM-Anwendungen vorbereitet. So produzierten mehrere Allrounder-Spritzgießmaschinen im Arburg-Kundencenter während der Vortragspausen z. B. Turbinenräder aus der Superlegierung PolyMIM Inconel In 718, bionisch optimierte MIM-Kühlkörper für LED-Beleuchtungen aus Catamold 316L, dünnwandige MIM-Rückschalen aus Catamold 316L Plus für Smartphones und CIM-Isolatoren aus INMAPOM K3030 für Modelleisenbahnen im Mikroformat. Abgerundet wurde das Fachprogramm durch einen Betriebsrundgang, der Einblicke in die Produktion und Montage bei Arburg bot.Rund 200 Experten aus 23 Nationen nutzten die Gelegenheit, sich am 5. und 6. Juni 2018 im Rahmen der zweiten internationalen PIM-Konferenz bei Arburg zur Zukunft des Pulverspritzgießens zu informieren.
Quelle: Arburg