Voller geht es nicht
Alle Messehallen sind wie im Vorjahr voll belegt – betonte im Grußwort während der Eröffnungspressekonferenz Bettina Schall, die Geschäftsführerin von P. E. Schall GmbH & Co. KG. Die Kunststoffindustrie befindet sich nach wie vor auf Erfolgs- und Wachstumskurs und das trotz vieler Probleme (darunter auch politischer Natur) und heftiger Kritik aus allen Seiten. Als die derzeit heikelsten Themen kann man die folgenden erwähnen: ständige Suche nach grünen Werkstoffen, digitaler Wandel als große Herausforderung für die mittelständischen deutschen Unternehmen, kritische Haltung der Verbraucher gegenüber der ganzen Kunststoffbranche (u.a. wegen der starken Meeresverunreinigung). Mit diesen Problemen wird sich die Branche in den kommenden Jahren auseinandersetzen müssen.Aber wo anders sollte man solchen und ähnlichen Fragen nachgehen, wenn nicht auf der Fakuma? In diesem Jahr kamen nach Friedrichshafen 1930 Aussteller aus 40 Herkunftsländern (40% Auslandsaussteller), um auf 85.000 m2 Ausstellerfläche über die neusten Innovationen, Lösungen und Trends in der K-Branche zu diskutieren. Die Veranstalter rechnen mit über 48.000 Fachbesucher aus 100 Nationen, die vom 16 bis zum 20.10 die Messehallen besuchen werden. Was erwartet sie dort? Dazu hat sich die Projektleiterin Annemarie Schur geäußert: „Zahlreiche Aussteller haben bereits angekündigt, dass sie ihren Messe-Auftritt auf der Fakuma mit Live-Demonstrationen und Ausstellungsstücken zum Anfassen noch praxisnaher und interessanter gestaltet werden“. Schur hat die Fachmesse von Anfang an mit einem klaren Gedanken organisiert: im Mittelpunkt sollte die praktische Anwendbarkeit im industriellen Umfeld stehen und eben dies kommt während eines Rundgangs durch die Hallen deutlich zum Vorschein.
Fachmesse Nummer 1 im Bereich Spritzguss
Es liegt auf der Hand, dass eben die Spritzguss-Technologie die erste Geige auf der Fakuma 2018 spielt. Unternehmen, die sich mit dem Themenfeld rund um Spritzguss beschäftigen, machen allesamt rund ein Viertel der gesamten Ausstellerzahl. Besonders stark sind wie immer die Spritguss-Giganten vertreten. Diese locken zahlreiche Fachbesucher auf ihre großflächigen Stands, wo vor allem Spritzguss-Werkzeuge, Maschinen und deren Peripherie zur Schau gestellt werden. Das Fachpublikum kann sich aber auch auf andere Präsentationen freuen, denn es werden auch Sonder-Spritzgießverfahren und die Veredlung von Spritzgießteilen von Marktführern präsentiert, die sich auf diese Bereiche spezialisiert haben.Und was geschieht Abseits der Messestände?
Ein verschiedenreiches Rahmenprogramm sorgt dafür, dass sowohl die Fachbesucher als auch die ausstellenden Experten die Möglichkeit bekommen, nicht nur um sich inhaltlich weiterzubilden sondern auch um die idealen Gesprächspartner zu spezifischen Anwendungsthemen zu finden. Wie breit ist die Themenauswahl und was die Besucher eigentlich erwarten können? Während der fünf Messetage werden die aktuellsten die K-Branche betreffenden Themen angesprochen: Von der CO2-Reduktion über innovatives Kunststoffschweißen bis hin zur Kosten- und Gewichteinsparung im Automobilbau.PH anhand von Pressekonferenzmaterialien