Im August 2024 hat die K.D. Feddersen Holding GmbH, Konzernmutter der international agierenden Feddersen-Gruppe, mit Schwerpunkt im Handel und der Produktion von technischen Kunststoffen der dänischen Trebo ApS ein Wandeldarlehen gewährt, welches im Rahmen der nächsten Finanzierungsrunde in Anteile an der Gesellschaft umgewandelt werden soll. Trebo hilft Kunststoffverarbeitern, ihre gemischten oder Multi-Komponenten-Abfälle wieder in Monomaterial-Fraktionen zu sortieren und so den CO2-Fußabdruck und den Bedarf an neuen Materialien zu verringern.
Insbesondere die Akro-Plastic GmbH und der Kunststoff-Distributor K.D. Feddersen GmbH & Co. KG pflegen bereits seit zwei Jahren eine tiefgehende strategische Kooperationen mit dem innovativen Recycler. Die Tochterunternehmen der Feddersen-Gruppe bieten ihren Kunden den hochwertigen Sortier-Service von Trebo an und ermöglichen ihnen damit, eigene post-industrielle als auch post-consumer Abfälle bestehend aus zwei oder mehr Kunststoffen/Werkstoffen im Kreislauf zu halten.
Die Kooperation zwischen Trebo und der Feddersen-Gruppe kam über deren gruppeneigenes Corporate Innovation Lab "port F" zustande. Die bestehende Vertriebs- und Entwicklungskooperation will die Firmengruppe nach eigenen Angaben in den kommenden Jahren noch weiter ausbauen. Man möchte den Sortier-Service dann europaweit vermarkten.
"Bisher war die Kluft zwischen unseren Kunden, die überwiegend hochtechnische Kunststoffe verarbeiten und daher einen hohen Anspruch an die Werkstoffe haben, und dem Kunststoffrecycling sehr groß", weiß Silke Hamm, New Business Development Manager bei port F. "Durch die strategische Kooperation mit Trebo können wir diese Lücke füllen und unseren Kunden einen erstklassigen Sortier- und Recyclingservice bieten. So können unsere Kunden ihre eigenen Kunststoffkreisläufe schließen aber auch erstklassige Rezyklate in einen geöffneten Kreislauf bringen bzw. darüber beziehen", ergänzt Silke Hamm. Die Unternehmen der Feddersen-Gruppe bieten eine geeignete Plattform., um das Upcycling von Kunststoffwerkstoffen zu unterstützen.
Bislang schwierig oder gar nicht zu recycelnde Abfälle, bestehend aus mehr als zwei Werkstoffen, können laut Unternehmensangaben über das patentierte Trennverfahren nahezu vollständig in ihre reinen Bestandteile sortiert werden. Kunststoff-Metall-Verbindungen aber auch Bauteile aus vielen unterschiedlichen Polymeren mit nur marginalen Dichteunterschieden sollen typenrein getrennt werden können. Aktuell müssen Bauteile, die aus unterschiedlichen Kunststoffen bzw. Kunststoff-Metall-Verbindungen bestehen, kostenpflichtig entsorgt werden. Durch die Trebo-Technologie kann dieses Cost-Center in ein Profit-Center umgewandelt werden und ermöglicht nebenher das Erreichen von Rezyklat-Quoten und CO2-Einsparungsanforderungen.
Das gelieferte Rezyklat ist zudem komplett entstaubt und entmetallisiert.
Sofern gewünscht kann eine Compoundierung des Rezyklats durch die Akro-Plastic GmbH erfolgen.
"Wir freuen uns, dass wir in den letzten zwei Jahren durch den Zugang der Feddersen-Gruppe zu OEMs und Kunststoffverarbeitern gemeinsam bereits einige spannende Projekte mit Kunden aus der Automobil-, Hausgeräte und E & E-Industrie realisieren konnten", so Andreas Leth Bockhoff, CEO von Trebo ApS.
Trebo wird als Mitaussteller auf der Fakuma-Messestand der Feddersen-Gruppe in Halle B2, 2213 vertreten sein.
Die K.D. Feddersen GmbH & Co. KG wird am 10. Oktober 2024 in Vorbereitung auf die Messe gemeinsam mit der Akro-Plastic GmbH ein informatives Webinar zur Sortier- & Recycling-Technologie von Trebo anbieten. Nachfolgend der Link zur Anmeldung:
Webinar Recycling Anmeldung (kdfeddersen.com)
Weiterhin erwarten die Besucherinnen und Besucher auf dem Messestand zahlreiche konkrete Anwendungsbeispiele für die erfolgreiche und nachhaltige Zusammenarbeit zwischen der Feddersen-Gruppe und Trebo.