Flexibler aseptischer Teilewechsel
Der enge Austausch mit den Kunden sowie deren Feedback ermöglichten es, die AFG 5000 um weitere Features zu ergänzen. Beispielsweise können pharmazeutische Hersteller jetzt pulverführende Teile vor Produktionsbeginn auch bei geschlossenem RABS (Restricted Access Barrier System) aseptisch einbauen. Diese werden dabei über eine Transferschleuse eingebracht und anschließend mit Handschuhen montiert. "Das Teilehandling ist üblicherweise ein komplizierter Vorgang", erläuterte Bandtel. "Daher haben wir die produktführenden Teile der AFG 5000 leicht und handlich konzipiert, sodass die Mitarbeiter sie einfach in die Maschine einbauen können. Dank der vertikalen Bauweise mit geringen Eingriffstiefen ist die Anlage komplett von einer Seite bedienbar." Alternativ können Bediener den Wechsel auch bei geöffnetem RABS vornehmen und die wesentlichen Teile im eingebauten Zustand anschließend durch ein CIP/SIP-Verfahren sterilisieren.Kontinuierliche Begasung senkt Restsauerstoff
Damit pharmazeutische Produkte lange haltbar sind, müssen Hersteller den Restsauerstoffgehalt im Vial so gering wie möglich halten. Dafür werden die Glasbehälter vor dem Verschließen mit Stickstoff begast. "Bei einem starken und abrupten Begasen mit Stickstoff besteht jedoch die Gefahr, dass Pulverpartikel aufwirbeln und aus dem Vial gelangen", erläutert Bandtel. "Dieser Gefahr beugen wir bei der AFG 5000 vor, indem wir die Begasungskanäle direkt in das Stopfenrad integriert haben." Durch die Drehung des Rads entsteht an der Flaschenmündung eine kontinuierliche Stickstoffströmung bis unmittelbar vor dem Verschließen und gewährleistet zuverlässig niedrige Restsauerstoffwerte. "Der kontinuierliche Transport der Vials im Begasungsbereich unterstützt diesen Prozess optimal", so Bandtel. "So ergänzen sich die Funktionalitäten der Maschine jetzt noch besser."Quelle: Bosh