Die vierte industrielle Revolution stellt Unternehmen vor die Herausforderung, die industrielle Produktion mit Informations-und Kommunikationstechnik zu verzahnen. Big Player mit großen Budgets machen große Schritte auf dem Weg zu Smart Factories, beweist die Fachmesse Automatica 2018, die vom 19. bis 22. Juni 2018 in München stattfindet. Doch auch kleinen Mittelständlern sollte ein wirtschaftlicher Einstieg in die Industrie 4.0-Ära möglich sein, ist Leibinger, der deutsche Hersteller von industriellen Inkjet-Druckern zur Produktkennzeichnung, überzeugt.
„Wir statten unsere industriellen Kennzeichnungssysteme deswegen von vornherein mit Schnittstellen aus, die Kunden bei vielen Wettbewerbern erst hinzukaufen müssen“, erklärt Geschäftsführerin Christina Leibinger. „Die Geräte lassen sich einfach in automatisierte Produktionsumgebungen einbinden und sind flexibel genug, um mit Industrie 4.0-Anforderungen mitzuwachsen.“ Das Modell JET3up, das auf der Automatica zu sehen ist, verfügt über einen Produktsensor-Eingang (PNP/NPN 24V), einen Inkrementalgebereingang (TTL 5V, HTL 24V, RS422 5V), acht digitale Ausgänge, zehn digitale Eingänge, zwölf weitere Eingänge mit festgelegten Sonderfunktionen, serielle Schnittstellen (RS232 bis 115.200 baud) sowie einen USB- und Ethernetanschluss. „Die Drucker sind dank dieser Schnittstellenvielfalt und ihrer hohen Ausfallsicherheit ein starkes Glied in Automationsketten von Smart Factories.“
beyerdynamic überzeugt von Schnittstellenvielfalt und Preis-Leistungsverhältnis
Zu den Anwendern des JET3up zählt beyerdynamic, ein Hersteller von Mikrofonen und Kopfhörern aus Heilbronn. Die Datenkommunikation in beide Richtungen sei einer der Hauptgründe gewesen, sich für Leibinger zu entscheiden. „Wir können nicht nur Daten vom Transfersystem an den Drucker übermitteln, sondern erhalten auch Daten zurück“, erklärt Ahmet Cakir, Verfahrenstechniker bei der beyerdynamic GmbH & Co. KG. „Dieses Feature konnten wir auch bei Konkurrenzprodukten finden, jedoch mit Aufpreis. Dieser Drucker hat das beste Preis-Leistungsverhältnis, das wir am Markt finden konnten.“JET Rapid druckt so schnell wie ein Löwe rennt
Das Herzstück der Leibinger Drucker ist die sogenannte Continuous Inkjet (CIJ) Technologie. Bis zu 128.000 Tropfen schießen pro Sekunde durch eine winzige Düse im Druckkopf. Beim Drucken lenkt ein Hochspannungsfeld die elektrisch aufgeladenen Tröpfchen ab und verändert ihre Flugbahn. Die fliegenden Tintentropfen landen als Bildpunkt auf der Produktoberfläche und trocknen innerhalb von einer Sekunde. Mit den Modellen JET3up und JET2neo ist es möglich, berührungslos Informationen auf Produkte aufzubringen, etwa Chargennummern, 2D-Codes oder Grafiken – bei Förderbandgeschwindigkeiten von bis zu 600 m/min. Mit dem JET Rapid, ebenfalls ausgestellt auf der Automatica 2018, sind sogar Geschwindigkeiten von bis zu 1.000 m/min. möglich, umgerechnet 60 km/h. Damit ist der CIJ-Drucker aus Tuttlingen so schnell wie ein Löwe auf der Jagd.Quelle: Leibinger Group