Kisuma, der weltgrößte Hersteller von synthetischem Hydrotalciten, stellt während der K 2022 in Düsseldorf auf Stand A28 in Halle 7, Ebene 1, enorme Fortschritte in Nachhaltigkeit und Produktdiversifizierung ins Rampenlicht.
Die am 19. Oktober startende, einwöchige Veranstaltung ist die weltweit führende Leitmesse der Kunststoff- und Kautschukindustrie. Akteure aus aller Welt kommen zusammen, um über wichtige Innovationen, Trends und Herausforderungen zu sprechen sowie die Gelegenheit für neue Geschäftsbeziehungen zu nutzen und ihre Zukunftsvisionen zu präsentieren.
„Unser Unternehmen hält sich im Hinblick auf unseren Beitrag zum Nutzen von Kunden, Branchen und insbesondere den Gemeinden, in denen wir aktiv sind, üblicherweise zurück. Zu halten, was wir versprechen, ist tief in unserer Unternehmenskultur verwurzelt. Es ist unsere Pflicht und wir tun es jeden Tag, pragmatisch und stolz“, betont Marlus Ferretti, Chief Operating Officer bei Kisuma Americas.
„Die K 2022 hat eine besondere Bedeutung für Kisuma, da auf dieser Messe viele neuartige Technologien und innovativen Lösungen gezeigt werden. Getreu unserer Tradition ergehen wir uns nicht in großen PR-Ankündigungen, sondern laden Sie einfach ein, uns auf Stand A28 in Halle 7, Ebene 1 zu besuchen. Sie werden sehen, es lohnt sich!“
In diesem Jahr wird Kisuma erstmals einen eigenen Stand auf der K haben. Es verspricht eine lebhafte und betriebsame Woche zu werden. Das Unternehmen kommt mit vielen innovativen Success-Stories im Gepäck nach Deutschland - und mit ein oder zwei Hinweisen darauf, was sich noch in der Entwicklung befindet.
Signifikanter Fortschritt in Nachhaltigkeit
Eine dieser Geschichten dreht sich um die Dekarbonisierung der Schwerindustrie mittels Kohlendioxidabscheidung. Seit 2010 ist Kisuma stark in einem Projekt involviert, das von einem TNO-gestützten Konsortium zur Entwicklung der sorptionsverstärkten Wasser-Gas-Reaktionstechnologie (Sorption Enhanced Water Gas Shift Technology, SEWGS) vorangetrieben wird – einer Lösung, die sich zur reaktiven Abscheidung von H2 und CO2 aus Synthesegasquellen eignet.
Kisuma hat das im SEWGS-Verfahren eingesetzte Sorptionsmittel entwickelt und stellt es her. Der Prozess wird im industriellen Maßstab bereits mit Erfolg beim schwedischen Stahlunternehmen SSAB genutzt. Das ursprüngliche Pilotprojekt unter der Bezeichnung STEPWISE hatte eine zyklische Kapazität zur Abscheidung von 14 Tonnen CO2 pro Tag, die bis 2024 verfünffacht werden soll.
SEWGS ermöglicht Industrieunternehmen die Eliminierung sonst schwer eindämmbarer CO2-Emission und die Produktion von blauem Wasserstoff zu bisher unerreicht niedrigen Kosten. Bislang haben die Projektpartner eine Kosteneinsparung von 30% gegenüber der nächstbesten Alternative zur Kohlendioxidabscheidung nachgewiesen, außerdem mit 97,5% eine Kohlendioxidabscheidung in höchster Reinheit sowie eine erfolgreiche Erzeugung von blauem Wasserstoff bei 400°C.
„Vorbehaltlich weiterer Nachweise der Praxistauglichkeit auf Stufe 8 in 2026 und 2027, rechnen wir damit, die Technologie bis 2028 vollständig kommerzialisieren zu können“, ergänzt Tim Hauck, General Manager für Vertrieb und Marketing bei Kisuma. „Wir sind weiterhin offen zur Kooperation mit neuen Partnern in diesem Projekt und freuen uns auf entsprechende Gespräche und Anfragen während der K 2022.“
In anderen Entwicklungen kommt Kisuma der wachsenden Nachfrage nach Alternativlösungen für Zinnstabilisatoren entgegen und bietet mit Alcamizer einen wirksamen, nicht-toxischen Säurefänger für PVC. Zu dessen zahlreichen Vorteilen zählen die Abwesenheit von schädlichen Stoffen, erhöhte Witterungsbeständigkeit und bessere Recycelbarkeit am Ende der Nutzungsdauer.
In der Zwischenzeit setzt das Unternehmen die beeindruckenden Fortschritte im Bereich der Energieeffizienz seiner Produktionsprozesse fort. Seit der vollständigen Betriebsaufnahme im Jahr 1999 hat Kisuma die CO2-Emissionen pro Tonne Produkt um 55% reduziert - und im selben Zeitraum seine Anlagenkapazität verdoppelt.
Kontinuierliche Innovation
Darüber hinaus hat Kisuma die Grundlagen für künftige Innovationen geschaffen. So wird die jüngste Investition in ein hochmodernes neues F&E-Labor die Diversifizierung des Produktportfolios nach Markterkenntnissen unterstützen.
Im Juni 2022 hat das Unternehmen eine neue Einrichtung zum Durchführen von Pilotprojekten eröffnet, die darauf ausgerichtet ist, die Lücke zwischen kleinen Labortests und der Marktreife neuer Produkte zu schließen. Die Einrichtung ist zur Verarbeitung kleiner und mittlerer Chargen ausgelegt, um die Produktqualität bei skaliertem Produktionsvolumen zu validieren und zu optimieren.
Auf der Produktentwicklungsseite ist DHT-4 der bewährte Säurefänger zur Substitution herkömmlicher (oft schwermetallbasierter) Säurefänger in BOPE-Folien.
„DHT-4 ist der stärkste im Markt erhältliche Säurefänger“, sagt Mathijs Preenen, Business Development Manager bei Kisuma. „Er sorgt für eine irreversible Neutralisierung säurehaltige Rückstände durch einen innovativen Zwischenschichtprozess. Durch den Einsatz von DHT-4C anstelle traditioneller Säurefängern können Verarbeiter und Markeninhaber BOPE-Schichten mit überlegenen Oberflächeneigenschaften erreichen, die eine stabilere Metallisierung der Folie ermöglichen und die Bedruckbarkeit der Oberfläche verbessern.“
Entscheidend ist außerdem, dass DHT-4 auch eine vollständig recycelbare Lösung darstellt, sodass Kunden ihre Nachhaltigkeitsreferenzen erweitern können, indem sie komplett kreisläufige BOPE-Folienprodukte auf den Markt bringen.
Ausblick in eine blühende Zukunft
Kisuma wird auf der K 2022 jedoch nicht alle Geheimnisse lüften können. Einige Initiativen des Unternehmens befinden sich noch im Entwicklungsstadium, wie der laufende Aufbau von Partnerschaften mit Hochschulen und Krankenhausketten zur Untersuchung der potenziellen Wirksamkeit seiner Produkte in der Krebsbehandlung. Parallel dazu stehen erhebliche Investitionen in weitere Lösungen für das Recyceln von Kunststoffen an.
„Wir laden die Besucher der K 2022 ein, bei uns auf Stand A28 im ersten Stock in Halle 7 mehr über unsere Vorhaben in diesen Bereichen zu erfahren“, fügt Hauck hinzu.
„Egal ob mit den bereits erreichten Fortschritten oder mit den spannenden Innovationen und Entwicklungen in der Pipeline, Kisuma sieht zahlreiche Zukunftschancen. Wir werden unseren Kunden auch künftig zuverlässige Produkte liefern, die sich im Lauf der Jahre bewährt haben, und gleichermaßen an den nächsten, potenziell bahnbrechenden Lösungen für weltweite Herausforderungen arbeiten. Wir sind stark aufgestellt, um durch Investitionen in unsere Marke voranzuschreiten, wozu auch die Rekrutierung außergewöhnlicher Talente und Kräfte gehört, um in Bewegung zu bleiben.“