Desinfektionsmittel ist momentan so gefragt wie nie zuvor. Für Nachschub ist zwar gesorgt, doch viele Einrichtungen erhalten diesen in Großbehältern, die in der Praxis nur schwer zu handhaben sind. Krones unterstützt deshalb Krankenhäuser, Behörden, Polizei und Feuerwehren mit seiner Expertise und stellt neben PET-Behältern auch die passenden Abfüllmöglichkeiten zur Verfügung.
Bereits Mitte März lieferte Krones an das Universtitätsklinikum Regensburg (UKR) 5.000 Halbliter-PET-Behälter, um in diese Desinfektionsmittel umzufüllen. Doch da ein manuelles Abfüllen nicht nur einen hohen zeitlichen, sondern auch personellen Aufwand bedeutet, zeigte Krones erneut seine Expertise in Sachen Abfülltechnik und konstruierte den bislang kleinsten Füller der Unternehmensgeschichte. Mit diesem kann die hauseigene Apotheke des UKR nun den Desinfektionsmittel-Nachschub schneller umfüllen und dabei ihre Mitarbeiter sowie den Klinikbetrieb deutlich entlasten.
Weil der Bedarf an Behältern für solche antiseptischen Flüssigkeiten natürlich nicht nur am Universitätsklinikum Regensburg, sondern auch in vielen anderen Einrichtungen groß war, produzierte Krones am Standort Neutraubling weitere 500-Milliliter-PET-Flaschen. Bis Anfang Mai konnten bereits 400.000 Behälter mit Verschluss deutschlandweit Krankenhäusern, Polizei und Feuerwehren zum Selbstkostenpreis zur Verfügung gestellt werden. Eine zweite Charge von 500.000 Flaschen ist derzeit in Produktion.
Doch nicht nur Einrichtungen aus der Region, sondern auch das Bayerische Wirtschaftsministerium selbst kam auf Krones zu und bat um Unterstützung. Krones und seine Kunden produzieren und füllen Desinfektionsmittel nicht selbst ab. Entsprechend wurde die Krones Tochtergesellschaft KIC Krones mit der Abfüllung und Verpackung von Desinfektionsmitteln beauftragt. KIC Krones arbeitet im Bereich der Lohnfertigung von Reinigungs- und Desinfektionsmitteln mit einem Farben- und Lackhersteller schon lange zusammen. Die im Auftrag von KIC Krones abgefüllten und verpackten Desinfektionsmittel verteilt das Bayerische Ministerium dann an Stellen im Freistaat weiter. „Da Desinfektionsmittel auf hochprozentigem Alkohol basiert, ist es als Gefahrgut klassifiziert. Bei Transport und Lagerung sowie beim Ab- und Umfüllen gelten deshalb besondere Sicherheitsmaßnahmen, mit denen KIC Krones als Verbrauchsgut-Experte des Konzerns jedoch bestens vertraut ist. Gerade in der aktuellen Situation profitierten wir von unserem breiten Netzwerk und Wissen um den Umgang mit Gefahrstoffen. Außerdem konnten wir die nötigen Kontakte herstellen, um die medizinischen Einrichtungen schnell und unbürokratisch zu unterstützen“, so Stephan Maschke, Geschäftsführer von KIC Krones.
Unterstützungsaktionen seitens Krones gab es nicht nur in Deutschland: Die österreichische Tochter Kosme produzierte beispielsweise PET-Flaschen für die lokale Feuerwehr, die US-amerikanische Krones Inc. für ein örtliches Kinderkrankenhaus.