Grafe präsentierte zur Fakuma 2018 seine neuesten Entwicklungen zum Thema Marker-Masterbatches für thermoplastische Kunststoffe. Die kundenspezifischen Lösungen basieren auf einer Kombination von chemischen Substanzen und speziellen analytischen Detektoren um eine Kombination zur qualitativen und quantitativen Produktanalyse zu ermöglichen. Dank der neuen Prüftechnik und der neuen Masterbatches lässt sich auf Knopfdruck die Identität des Produktes erkennen.
Mit Plagiaten und Produktfälschungen werden allein in Deutschland jährlich mehrere Milliarden Euro Umsatzverlust gemacht. Diesen Fälschungen fehlt es fast ausschließlich an qualitativen Materialien, deren hochwertiger Verarbeitung sowie an Qualitäts- und Sicherheitskontrollen. Grafe als Markenhersteller hingegen trägt Verantwortung für seine Produktvielfalt und hält auch langfristig sein Qualitätsversprechen für seine Fabrikate. Bereits im Produktentwicklungsprozess kann das Unternehmen verschiedene Barrieren einbauen, um dem Kunden eine eindeutige Nachweisbarkeit eines Originalproduktes zu gewährleisten.
Die Wirksubstanzen im Grafe Marker-Masterbatch sind in allen thermoplastischen Kunststoffen universell einsetzbar und werden nicht durch die üblichen Verarbeitungsprozesse im Kunststoffbereich zerstörbar. Darüber hinaus sind sie gegenüber äußeren Einflüssen resistent. Die Kombination mit allen erdenklichen Farbmitteln sowie auch Additiven im Masterbatch ist technisch jederzeit möglich und bietet damit die Möglichkeit einer spezifischen Komplettlösung, ohne dass der Kunde weitere Hilfsstoffe benötigt oder zusätzliche Prozessstufen erforderlich sind. Bereits bei niedrigen Dosierungen wird eine eindeutige Markierung ermöglicht. Die Beeinflussung der Farbe oder der mechanischen Eigenschaften sowie eine Erhöhung der Materialkosten des Endproduktes sind aus diesem Grund nicht signifikant.
"Unseren Kunden stehen ausgereifte technische Lösungen zur Verfügung, die auf der Kombination von chemischen Substanzen und moderner Nachweiseverfahren wie der Lichtfluoreszenz oder Röntgenfluoreszenz beruhen. Wir arbeiten dabei schon in der Entwicklungsphase intensiv mit dem Kunden zusammen, damit dieser eine individuelle und maßgeschneiderte Lösung erhält." versicherte Dr. Frank Claußen, Leiter Analytik im Bereich Material Science.
Neben Fragen des Plagiatsschutzes ergeben sich darüber hinaus auch neue Lösungen für die Qualitätssicherung im Rahmen der Fertigung beim Kunden. Damit können Schadensfälle oder Qualitätsmängel reduziert und unberechtigte Reklamationen abgewehrt werden. Die Forschungs- und Entwicklungsabteilung ist mit fundierten Prüftechniken ausgestattet, die kundenspezifische Markierungen nachweisen. In Form eines handlichen Detektors können quasi auf Knopfdruck Plagiate erkannt werden, wenn in Kunststoffteile ein spezielles Markierungs-Batch eingearbeitet wird. Dieses enthält ein Antwortmuster, das mittels eines Lichtimpulses aktiviert und an das Messgerät zurück gesendet wird. Mittels visueller Rückmeldung kann ein sicherer Herkunftsnachweis des Produktes erfolgen. Die Dienstleistungen der Mitarbeiter von Grafe reichen von der Überprüfung der Fälschungssicherheit durch die hauseigenen Messgeräte bis zur Hilfestellung und Instruktion zur Nutzung und Bedienung eigener Detektoren (WO 2013/091623 A8).
Quelle: Grafe
Plagiatschutz auf Knopfdruck detektierbar - Grafe erhöht Fälschungssicherheit
2018-11-05