Supply Chain Customer Collaboration Projekt gewinnt den German Innovation Award 2021

Supply Chain Customer Collaboration…

In der Kategorie „Excellence in Business to Business – Chemical Industry” erhielt BASF den German Innovation Award 2021 für ihre intelligenten IBCs. Mit der Auszeichnung würdigt der Rat für Formgebung Aspekte der Produktinnovation in verschiedenen Branchen, die im Vergleich zu früheren Lösungen einen zusätzlichen Nutzen erbringen. Das „Supply Chain Customer Collaboration” Projekt ist eine Zusammenarbeit von BASF, dem Lack- und Beizenhersteller Hesse Lignal und Packwise, einem in Deutschland ansässigen Technologie-Startup.

Die Packwise Smart Cap fungiert als digitaler Zwilling des IBC und macht ihn so zu einem intelligenten Packmittel. Im Rahmen des Pilotprojekts liefern die IBCs mithilfe von Sensoren eine Reihe von Daten über das Produkt wie z. B. Füllstand, Standort, Stoßeinwirkung und Temperatur.

„Mit unserem Kunden Hesse Lignal standen wir vor Herausforderungen in Bezug auf die Transparenz entlang der firmenübergreifenden Lieferkette, die unsere Entscheidungsprozesse auf beiden Seiten verlangsamten“, erläutert Markus Hofmann, Senior Team Lead Supply Chain and Logistics Excellence BASF Dispersions & Pigments.

„Um den Materialfluss besser zu analysieren, beschlossen wir Packwise als unseren Dienstleister hinzuziehen. Während unseres Pilotprojekts zeigte sich, dass wir noch über ein viel größeres Potenzial verfügen. Wir sprechen jetzt von einem echten Lieferketten-Upgrade. Was ursprünglich als gemeinsamer Ansatz zur Vereinfachung von Geschäftsprozessen begann, hat sich zu einer spannenden Reise hin zu einer integrierten Lieferkette zwischen Geschäftspartnern entwickelt.“

Umfang des gemeinsamen Pilotprojekts

Das Pilotprojekt fokussierte sich auf die Lieferungen unserer Joncryl®-Produkte von BASF Nederland B.V. in Heerenveen an Hesse Lignal in Hamm. Die angebrachten Smart Caps ermöglichten vollständige Transparenz der Produktlieferungen ab dem Versand des Materials bis zur Abholung der leeren Behälter zur Rekonditionierung.

Der kollaborative Charakter des Projekts profitiert von der Sichtbarkeit der Produkte entlang der gesamten Lieferkette über herkömmliche Unternehmensgrenzen hinweg. Die gleichzeitige Verfügbarkeit von Informationen bietet eine Grundlage für schnellere Entscheidungsprozesse und schafft neue Möglichkeiten zur Reduzierung von Vorlaufzeiten.

Dies wird durch Prozessautomatisierung auf Basis der neu verfügbaren Daten erreicht und durch neue Ebenen der Zusammenarbeit unterstützt, mit denen herkömmliche sequenzielle Informationsflüsse umgangen werden können. Mittels Geofencing informiert der IBC die Prozessbeteiligten zu wichtigen Ereignissen wie dem Verlassen des BASF-Standorts, der Ankunft am Zielort oder anderen Meilensteinen. Da die Smart Cap den Füllstand des IBCs überwacht, liefert sie wertvolle Erkenntnisse für das Bestandsmanagement und für die Aktivitäten der Nachschubsteuerung.

„Dies ist ein gutes Beispiel dafür, wie neue Technologien und intelligentes Datenmanagement neue Potenziale im Supply Chain Management erschließen können. Besonders im Bestandsmanagement, im Prozessablaufmanagement und in der Zustandsüberwachung sind wir nun in der Lage, mithilfe dieser neuen Daten unsere Lösungen gemeinsam mit Kunden weiterzuentwickeln. Die Beseitigung „weißer Flecken“ im physischen Materialfluss ist ein weiterer Schritt, um die Grundlagen für eine autonome Lieferkette zu schaffen“, erklärt Frank Hildebrandt, Digital Champion Supply Chain BASF Dispersions & Pigments.

Eins der weltweit führenden Chemieunternehmen; das Portfolio reicht von Chemikalien, Kunststoffen, Veredlungsprodukten und Pflanzenschutzmitteln bis hin zu Öl und Gas.

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