Vertikalmaschinen für den Montagespritzguss
Da bei den Schließ- und Verriegelungssystemen elektrische Antriebe und eine elektronische Ansteuerung Stand der Technik sind, besitzt nahezu jede der produzierten Tür-Schließ- und Verriegelungseinheiten einen Gehäuseteil mit darin eingebetteten Elektroleitern. Diese werden entweder manuell (bei einfachen, zumeist planen und daher stabilen Strukturen) oder vollautomatisch direkt aus einer Folgeschnitt- und Stanzmaschine mittels Roboter in das Spritzgießwerkzeug der Umspritzmaschine eingelegt (bei vielbahnigen, mehrfach 3-dimensional verformten und daher manuell schwierig zu manipulierenden Strukturen). Um dafür ergonomisch günstige Voraussetzungen zu schaffen, werden dafür weitaus überwiegend Spritzgießmaschinen mit vertikaler Schließeinheit eingesetzt. Sie nehmen rund ein Viertel des Maschinenparks ein, von der einfachen 1-Stationen Schließeinheit für die manuelle Bedienung bis zu 2-Stationen-Rundtischmaschinen in verschiedenen Größen und Automatisierungsstufen. Ein Großteil davon stammt von Wittmann und ist zum Teil auch mit Wittmann-Robotern und Materialfördertechnik kombiniert.
Bei Maschinenbedienern geschätzt
Da Witte Automotive bei einer Reihe von Schlossmodulen Alleinlieferant ist, rangiert die Zuverlässigkeit ganz oben auf der Prioritätenliste für Produktionsausrüstungen. Dazu Kamil Hušek, der Projektleiter für Spritzgießanlagen: "Acht unserer zwölf im Betrieb befindlichen Wittmann Battenfeld-Maschinen besitzen eine vertikale Schließeinheit. Die älteste ist eine Battenfeld VM-50 R und stammt aus dem Jahr 2002. Sie produziert seit mehr als 15 Jahren in Kombination mit einem Bestückungs- und Entnahme-Roboter, ohne durch abnehmende Zuverlässigkeit oder einen erhöhten Wartungsaufwand aufzufallen. Bei unseren neueren Maschinen, die wir überwiegend als vollautomatische Produktionszellen mit Zwei- bis Vierfach-Werkzeugen betreiben, schätzen die Produktionsmitarbeiter vor allem die serienmäßig gute Steuerungsintegration von Roboter und Maschine. So ist es beispielsweise bei einer Produktionsunterbrechung nicht notwendig, alle Roboterpositionen in eine definierte Startposition zu bringen, um den Automatikbetrieb wieder aufzunehmen. Ein einfaches Drücken der Zyklustaste genügt in den meisten Fällen. Dies ist ein nicht zu unterschätzender Vorteil, vor allem im Schichtbetrieb, bei dem nicht immer gleich Fachpersonal zum "trouble-shooting" zur Stelle sein kann."