In diesem Jahr zeigt Windsor mit drei Exponaten auf der Fakuma eine ausgefallene unter-nehmerische Vielfalt: Mit der SD300SV von FCS baut Windsor sein servohydraulisches Ma-schinenangebot weiter aus. Ihr gegenüber arbeitet eine vollelektrische J100ADS-Maschine von JSW mit einem Akuator-Werkzeug für Medical Device Anwendungen. Als besonderes High-light stellt Windsor auf der Fakuma ein beachtenswertes Eigenprodukt aus: das PxP73 ist eine autarke Spritzeinheit, die individuellen Anpassungen der Spritzgießmaschine an die Mehrkomponenten-Anforderungen kaum noch Grenzen setzt. Selbstverständlich sind die Windsor-Exponate mit den Anforderungen von Industrie 4.0 bzw. Euromap 77 kompatibel.
2016 unterzeichnete Windsor mit der Fu Chun Shin Group, Taiwan (FCS), ein Abkommen, in dem sich FCS verpflichtet, hydraulische und servohydraulische Spritzgießmaschinen (kurz SGM) gemäß den von Windsor vorgegebenen europäischen Standards und Spezifikationen zu bauen und zu liefern. Im Gegenzug übernahm Windsor als Systemlieferant - mit seinem seit 65 Jahren durchentwickelten und bewährten Vertriebsnetz - den Absatz und Handel, die Installation, Ersatzteilversorgung sowie den Service dieser Maschinen, mit Schließkräften von 300 bis 37 000 kN, in allen EU- und EFTA-Ländern. Peter Kochs, Geschäftsführer bei Windsor: "Wir sind in der Kooperation mit FCS sehr weit vorangekommen. Die Maschinen sind inzwischen vergleichbar mit renommierten europäi-schen Produkten."
Die neue FCS-Anlage: Gezeigt wird die SD300SV, eine servohydraulische Maschine - 3000kN Schließkraft - mit einem Werkzeug von Kiranda aus der Türkei. "Die hergestellte filigrane Dekorschale wiegt 120 Gramm, besteht aus PP und entsteht in einer Zykluszeit von knapp 15 Sekunden; ein SEPRO-Roboter entformt und deponiert die Schalen auf einem Fließband direkt zum Besucher", er-klärt Kochs. "Wir bieten von FCS nur servohydraulische Maschinen an, weil es die neueste, ausgereif-te Technik in diesem Segment ist." Die Anlagen sind qualitativ so gut wie europäische Maschinen, werden aber zu vergleichsweise günstigen Preisen angeboten: "Das Preis-/Leistungsverhältnis der FCS-Maschinen sucht seinesgleichen", unterstreicht Kochs. Nach der Übernahme der europaweiten Vertriebsrechte hat Windsor mit Kniehebelmaschinen und Zweiplattenmaschinen von FCS große Erfolge eingefahren und setzt auch in Zukunft auf die bewährten Großmaschinen. Die Einsatzmög-lichkeiten für die FCS-Maschinen sind vielfältig: Produziert werden können Bauteile für Haushaltsgerä-te, weiße Ware, Elektronik, Spielzeug, aber auch Automotive-Komponenten. Kochs: "Den Anwen-dungsbereichen sind praktisch keine Grenzen gesetzt." Bei FCS-Kniehebelanlagen betragen die Schließkräfte 30 bis 1420 Tonnen - ergänzt durch servohydraulische Zweiplatten-Maschinen mit 500 bis 4000 Tonnen. Kochs verspricht: "Wir streben weiter nach Höchstqualität und bleiben außergewöhn-lich günstig."
Windsor setzt auf spritzgießtechnische Individualität
2018-09-13
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