Am 17. Februar 2022 setzte Arburg sein erfolgreiches interaktives Digital-Format „arburgXvision“ mit einem neuen Höhepunkt fort. „Supply Chain mit Eigensinn – sichere Lieferketten als strategischer Vorteil“ lautete das Topthema, das die hochkarätigen Experten Guido Frohnhaus, Arburg-Geschäftsführer Technik, Werner Faulhaber, Arburg-Bereichsleiter Entwicklung, und Stefan Schrauf, Partner bei PricewaterhouseCoopers Deutschland (PwC), diskutierten. Ergänzend dazu erläuterte Ralf Felisoni, Abteilungsleiter Beschaffung, den Zuschauern bei der Schalte nach Loßburg was Arburg einzigartig macht – nämlich die hohe Eigenfertigungstiefe, das große interne Netzwerk und stabile Lieferketten.
Auf „www.arburgxvision.com“ und in den sozialen Medien verfolgten live rund 1.250 Zuschauer die elfte Sendung, die wie gewohnt bereits kurz nach der Livesendung auch in der Mediathek verfügbar war. Im Follow-up (Stand 21.02.2022) nutzten rund 1.400 Interessierte die Gelegenheit, sich auf der Event-Website oder in den Social-Media-Kanälen die Sendung im Nachgang anzuschauen. Diese hervorragende Resonanz zeigt, dass Arburg mit der Themenauswahl – dem absoluten Megathema dieser Zeit –, den erstklassigen Experten und dem neuen, noch fokussierteren Format einen Volltreffer gelandet hat. Im Mittelpunkt der einstündigen, deutschsprachigen Sendung steht die Diskussionsrunde im Arburg-Studio mit zwei Unternehmensvertretern und einem externen Experten, ergänzt durch eine Schalte ins Unternehmen, die spannende Einblicke in die Praxis bietet. Zusätzlich können die Zuschauer mit ihren Fragen die Sendung interaktiv mitgestalten.
Spannende Umfrageergebnisse
Dass das Topthema Lieferketten die Welt bewegt, zeigten die Live-Umfragen: Drei Viertel der Teilnehmer gaben an, dass sie die Lieferkettenstörungen nicht als kurzfristiges Phänomen sehen würden. Als Lösungsstrategie setzen derzeit 45 Prozent auf größere Lager und 33 Prozent auf mehrere Lieferanten. Dass sichere Lieferketten ein großes bzw. sehr großes Potenzial haben bestätigten 96 Prozent der Befragten. Darauf setzt Arburg bereits seit Jahrzehnten erfolgreich, in Kombination mit einer hohen Eigenfertigungstiefe am zentralen Entwicklungs- und Produktionsstandort in Loßburg.
Zentrale Entwicklung und Fertigung
Die Vorteile dieser Arburg-Strategie wurde von den Experten im Rahmen der Sendung intensiv diskutiert. „Was wir selbst (besser) machen können, machen wir besser selbst“, lautete das Mission Statement von Guido Frohnaus. Eine Globale Supply Chain sei zwar kosten- und zeitoptimiert, breche aber schnell zusammen, sobald ein Partner ausfalle. Arburg setze daher auf lokale, stabile Lieferketten und eine hohe Fertigungstiefe in Loßburg. Weitere wichtige Punkte sind in dem Zusammenhang, dass Arburg seinen Geschäftspartnern über Jahrzehnte treu bleibe, aktives Risiko-Management betreibe und eine Total-Cost-Analyse über komplette Lieferketten betrachte.
Flexibles Netzwerk unter einem Dach
Wie Arburg es auch im schwierigen Jahr 2021 schaffte, trotz Lieferengpässe die Beschaffung und Fertigung sicherzustellen, erklärte Ralf Felisoni in der Schalte nach Loßburg: „Wir können auf ein großes eigenes Netzwerk zurückgreifen und gemeinsam mit den Kollegen aus Entwicklung, technische Abwicklung, Montage und Fertigung für schwer oder nicht zu beschaffende Bauteile sehr flexibel Alternativen finden, diese einplanen und verbauen.“
Lieferfähigkeit und Innovationstärke
Werner Faulhaber erläuterte dies eindrucksvoll in der Diskussionsrunde am Beispiel der Steuerung, die Arburg selbst entwickelt und baut. Dank der eigenen Leiterplattenfertigung, habe man mit Redesigns schnell und flexibel auf Versorgungsengpässe reagieren können.
Liegen Entwicklung und Fertigung in einer Hand, bringe das aber nicht nur Vorteile in Sachen Lieferfähigkeit, sondern auch im Sinne der nachhaltigen Ersatzteilversorgung und in Sachen Innovationskraft. Das zeige sich z. B. beim Thema Antriebsstrang, bei dem man durch den Kauf von AMKmotion alles unter dem Dach der Arburg-Familie bündle und so Entwicklungen erfolgreich vorantreiben könne.
Erfolgreiche Strategie
Stefan Schrauf bestätigte den Erfolg der Arburg-Strategie, mit der das Unternehmen ein entscheidendes Differenzierungsmerkmal habe. Weiter erklärte er, dass die Auswirkungen von COVID-19 zu einem Überdenken der Supply Chain Prioritäten führe: „Wir erkennen einen klaren Wandel zu stärker regionalisierten, resilienten und nachhaltigen end-to-end Supply-Chain-Lösungen."
Geballtes Expertenwissen rund um die Uhr
Die Sendung zum Thema Lieferketten ist wie auch alle bisherigen in der Mediathek (www.arburgxvision.com) frei verfügbar. So können sich Interessierte jederzeit zu wichtigen Themen der Kunststoffbranche informieren. Termin für die nächste Live-Sendung ist der 19. Mai 2022, von 14 bis 15 Uhr.